Nachdem ich dieses Jahr wieder voll in das Thema Malen und Zeichnen eingestiegen bin, habe ich schnell gemerkt, wie schwer es manchmal ist, wirklich dranzubleiben. Es gibt so viele Ablenkungen im Alltag: Termine, Verpflichtungen oder einfach Phasen, in denen man keine Lust hat. Dabei braucht es oft gar nicht viel – nur eine halbe Stunde am Tag, um kreativ zu sein.
Ich kenne das nur zu gut. Heute male ich voller Begeisterung ein Bild oder nehme an einer Malsession teil, und am nächsten Tag hat wieder etwas anderes Priorität. Doch wer sich verbessern will, wer sicherer im Umgang mit Farben und Techniken werden möchte, der muss auch regelmäßig üben. Für mich gilt das ganz besonders beim Aquarellmalen – ein Medium, das für mich noch relativ neu ist.
Kleine Schritte, große Wirkung: Die Mal-Challenge beginnt
Was soll ich tun, um dran zu bleiben? Da fiel mir der Beginn des Tagebuch Schreibens ein, damit habe ich ja auch erst im vergangenen Oktober richtig angefangen, nachdem ich schon oft Versuche unternommen habe, die aber spätestens nach 2 Wochen immer weniger wurden. Ich habe das ganze als Challenge verpackt: Jeden Tag 10 Minuten schreiben, was mir gerade so in den Sinn kommt. Nach und nach ist es doch zum Tagebuch mutiert und ich habe seit dem wirklich jeden Tag einen Eintrag gemacht.
Warum also nicht dasselbe Prinzip aufs Malen übertragen?
Ich nahm mir also vor: Jeden Tag ein kleines Bild.
Dafür habe ich ein A4-Skizzenbuch vorbereitet und jede Seite in sechs Kästchen à 9×9 cm unterteilt – übersichtlich, machbar und ohne Druck. Und dann ging es los.
Kreativität im Alltag finden
Und was soll ich sagen, ich bin dran geblieben.
Täglich habe ich eines dieser kleinen Felder gefüllt. Natürlich kam immer wieder die Frage auf: Was male ich heute? Doch ich habe jeden Tag etwas gefunden – sei es eine Pflanze im Garten, ein Motiv unterwegs oder eines meiner unzähligen Fotos.
Der erste Monat ist nun vorbei – aber die Challenge ist noch lange nicht beendet. Ich möchte weitermachen, jeden Tag ein Bild. Vielleicht überlege ich mir Monats- oder Wochenthemen, vielleicht wechsle ich das Format – aber die tägliche Mini-Malsession soll bleiben. Die 9×9 cm sind dabei mein Mindestmaß.
Hallo Sonja,
Sehr cool, dass du drangeblieben bist. Und deine Bilder sind schön geworden. Ich hab für mich festgestellt, dass es mir leichter fällt in einem Skizzenbuch zu zeichnen, als auf einem Blatt Papier. Vielleicht weil es mich an ein Tagebuch erinnert, und ich mich da freier fühle.
VG Susanne
Hallo Susanne,
danke für deinen Kommentar. Ich steh mittlerweile auch voll auf Skizzenbücher, habe schon einige und die wollen alle gefüllt werden.😉 Momentan fülle ich gerade mein Skizzenbuch vom letzten Kroatienurlaub weiter, hab noch ein paar Seiten frei.
Sonnige Grüße aus Thüringen
Sonja